Deep Honesty Intensivwochenende mit Schwerpunkt “Selbstwert”

29.11.2024 18:00 - 01.12.2024 17:00

 

Intensivwochenende mit den Prinzipien von Radikaler Ehrlichkeit und Traumatherapie 

 

Selbstwert

“Ich bin nicht schlau genug.”
“Ich bin nicht schön genug.”
“Ich bin nicht spannend genug.”
“Ich bekomm nix hin.”
“Ich bin zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein etc…”

Vielleicht kennst du solche und andere abwertenden Überzeugungen?

Wenn du schon einmal Deep Honesty erlebt hast, weißt du: Die meisten von uns tragen solche Ideen in sich. Aus traumatherapeutischer Sicht nennen wir solche Glaubenssätze scham-basierte Überzeugungen, die wir in schmerzhaften Interaktionen gelernt haben: Nämlich immer dann, wenn wir solche Urteile im Außen gehört haben – wörtlich ausgesprochen und an uns gerichtet – oder auch wenn die Botschaft einfach spürbar über uns im Raum stand. Denn schon wenn deine Eltern sich nicht für deine inneren Zustände und Gefühle interessieren, ist es möglich, dass du zu glauben beginnst, dass du langweilig und uninteressant wärst.

Es gibt zahlreiche weitere Umstände, die zu abwertenden Überzeugungen führen können: Haushalte mit überzogener Leistungsorientierung, Eltern, die starke Abwertungen in sich tragen und uns vorleben, Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch etc.

In der Folge läufst du mit diesen schmerzhaften Überzeugungen durch die Welt und machst dir das Leben damit heute selbst schwer. Denn wenn du solche Dinge über dich glaubst, machst du sie unbewusst wahr, indem du dich auf eine bestimmte Art verhältst oder sie im Außen anziehst und somit die traumatischen Umstände von Früher immer wieder reinszenierst.

Das Tragische: Die Abwertungen, die wir da glauben, sind nur geglaubt – sie stimmen gar nicht.

Jeder von uns ist ein komplexes göttliches Gebilde aus Bewusstsein, Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen, Erinnerungen, Wünschen, Bedürfnissen etc. Warum sollte da einer wertvoller oder weniger wertvoll sein als ein anderer?

Wenn du schon einmal Glaubenssatzarbeit gemacht hast, ist dir aber vielleicht aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist, solche Überzeugungen abzulegen. Wir können nicht einfach sagen: “Ja, stimmt, ist ja nur ein Gedanke” und damit aufhören, wie uns so manches Coaching-Programm verspricht. Damit wir Glaubenssätze wirklich transformieren und ablegen können, braucht es emotionale Prozessarbeit, die der Intelligenz unserer Anpassungsstrukturen gerecht wird, denn schließlich gab es einmal gute Gründe dafür, dass wir die schmerzhaften Überzeugungen zu glauben begonnen haben.

Für diese Prozesse ist an diesem Wochenende Raum: Wir werden uns anschauen, was wir eigentlich Abwertendes über uns glauben, warum dies früher einmal von Vorteil war, wie dieser Mechanismus mit unsern Bindungen und Bedürfnissen zusammen hängt, wie wir dies im Hier & Jetzt aufrecht erhalten und welche Gefühle uns noch mit den Glaubenssätzen  verstrickt halten. Und wenn es gut läuft, dann können wir vielleicht aufhören, Dinge über uns zu glauben, und stattdessen wahrnehmen, wer oder was wir eigentlich sind.

Hauptbestandteil des Wochenendes ist wie üblich die Deep Honesty Gruppenarbeit, bei der die emotionalen Themen, die unter den Teilnehmern spontan auftauchen, Vorrang haben. In kurzen theoretischen Einheiten und Übungen werden wir uns den Themen Trauma, Scham, Abwertung und Selbstwert widmen.

 

Warum Gruppenarbeit?

Bindungs- bzw. Entwicklungstrauma sind die Hauptgründe für Leiden. Unsere traumatischen Erfahrungen in Kindheit und Jugend prägen uns für unser gesamtes Leben. Schädigung, Vernachlässigung und Beschämung sind die Hauptmerkmale von Entwicklungstraumata, die wir fast alle in irgendeiner Form erlebt haben: in der Familie, in der Erziehung, in der Schule, von Freunden, etc. Diese Erfahrungen prägen wesentlich, wie wir mit anderen Menschen in Kontakt treten und bestimmen unsere Persönlichkeiten sowie unsere Konzepte und Ideen über uns selbst. Sie leben in uns weiter durch Scham und Schuld.

Laurence Heller, der Entwickler der Entwicklungstraumatherapie “NARM”, hat diese Zusammenhänge deutlich gemacht wie kein anderer. In seinem Buch “Befreiung von Scham und Schuld” bringt er es auf den Punkt:

“Scham und Schuld wirken in uns und allen Bereiche unseres Lebens. Durch Scham und Schuld behindern wir unsere Lebenskraft, unsere Lebensfreude, unsere Liebesfähigkeit und unsere Klarheit. Dann bleiben wir, meist unzufrieden, hinter dem zurück, was in unserem Leben möglich wäre.”

Da Scham ein Gefühl ist, das ausschließlich in der Interaktion mit unseren Mitmenschen auftreten kann, kann es auch nur in der Interaktion wirklich tiefgreifend verändert werden. Hierzu ist die Gruppenarbeit wunderbar geeignet.

In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit “Radical Honesty” und der Gruppen-Traumaarbeit von Gopal Norbert Klein auseinandergesetzt und dabei erfahren, dass diese Methoden kraftvolle Werkzeuge bieten, um an unseren Traumata und seinen Auswirkungen (u.a. Depressionen, Ängste, Energielosigkeit, körperliche Symptome) zu arbeiten.

Ich nenne meine persönliche Arbeit, die Elemente aus “Radical Honesty” und Traumatherapie zusammenbringt, seit einigen Jahren “Deep Honesty”.

Während dieses Wochenendes werden wir uns so zeigen, wie wir sind. Denn nur wenn wir uns ehrlich zeigen mit all unseren Gefühlen, können wir die tiefe Verbundenheit erfahren, die in jedem Menschen angelegt ist. In der Erfahrung von Verbundenheit kann tiefere Heilung geschehen.

 

Videos

Hier findest du einige Videos, die wesentliche Bestandteile der Gruppenarbeit beschreiben:

Öffentliche Deep Honesty Sitzung: https://youtu.be/4CLRJpOugrA
“Radical Honesty” – Einführung: https://www.youtube.com/watch?v=Y5bhdtl5pBc
“Radical Honesty” – Wut ausdrücken: https://www.youtube.com/watch?v=N7ixTdBX3FQ
“Traumaheilung – was geschieht da im Gehirn?” https://youtu.be/ZlHmmF4jyjM
“Die 5 Säulen der Traumaheilung” https://youtu.be/pZFdlaI0xjk

 

 

 

Teilnehmerstimmen

„Die Wochenenden sind Gold wert. Bei mir kamen bisher immer mehrere Themen hoch und meist sind es nicht die, wegen denen ich den Impuls hatte, wieder ein Seminar zu buchen. Benedikt leistet fantastische Arbeit, hält die Gruppe zusammen und schafft Räume für tiefgreifende Heilung. Danke!“
Clarissa S.

“Ich habe noch nie so bitterlich weinen und im nächsten Moment so herzlich lachen können.”
Raissa C.

“Ich spüre den tiefen Wunsch dir noch einige Worte zum Seminar mitzuteilen. 
Ich nehme wahr dass ich das ganze Wochenende so fasziniert war und immer noch bin von der Art und Weise wie du mit Menschen sprichst und in Prozesse gehst… So viel Mitgefühl und keine Anstrengung. Es war so schön dabei zu zu sehen wie einfach es sein kann wenn man einfach sagt was da ist. Ich kann deinen Weg den du hinter dir hast dabei wahrnehmen und bin so dankbar für dich und dass du dich entschieden hast diesen Weg zu gehen Menschen hierbei zu unterstützen.. Ich fühle Liebe und Verbundenheit und Freude. 
Es ist irgendwie so als würde ein großes Puzzle Teil wieder hier sein und alles ergibt plötzlich so viel Sinn.”
Eva A.

“Ich weiß gar nicht, welche Worte dafür passen, das letzte Wochenende wiederzugeben. Es war einfach nur krass verändernd. Und so wahnsinnig wohltuend, dass ich keine Worte dafür finde. Ich fühle riesige Dankbarkeit für die Art und Weise, wie Du mit den Teilnehmern umgehst, so dass ich mich in der Gruppe wirklich geborgen gefühlt habe und mit dieser Sicherheit auch sehr sensible Prozesse möglich waren. Außerdem möchte ich Dich dafür wertschätzen, wie wertschätzend und respektvoll Du Dich auch in solchen Situationen gezeigt hast, die Dich selber betroffen haben und Du Dir gleichzeitig auch selber treu sein konntest. Hut ab und Danke. Ich bin heilfroh, dass ich mir Deinen Kurs gegönnt habe und bin überzeugt, es war nicht der Letzte.”
Gisa Z.

Es ist mir in der Woche nach dem Wochenende so gut gegangen wie das letzte Mal als Jugendliche. Ich kann mich, meine Gefühle, meine Vergangenheit, mein Leben nun viel mehr akzeptieren. Und ich erlebe so viel mehr Kraft für meine Grenzen und Bedürfnisse einzustehen! Meine Freundschaften haben sich vertieft, weil ich meine Nähewünsche mitgeteilt habe und diese erfüllt wurden, obwohl ich mir sicher war, dass jetzt die Beziehung vorbei ist. Benedikts starke liebevolle Präsenz, Kompetenz und Klarheit haben maßgeblich für diesen inneren Wachstumsprozess gesorgt. Ich könnte nicht dankbarer sein, jemanden wie ihn in meinem Leben zu wissen.”
Lena Z.

 

Was geschieht bei der Gruppenarbeit?

Wir stehen zu folgenden Grundsätzen:

  • Menschen haben Gefühle
  • Gefühle folgen Reiz -> Reaktion
  • Gefühle halten sich nicht an Recht, Gesetz, Moral und Anstand, sie entstehen einfach.

Mit diesem Wissen können wir leichter all das annehmen, was in uns lebendig ist. Bei Deep Honesty herrscht ein abgrundtiefes Ja für all das, was in Menschen auftauchen kann. Getragen von dieser tiefen Akzeptanz und der Kraft der Gruppe werden wir uns den Themen zuwenden, die im Moment auftauchen. Wir werden uns gegenseitig Aufmerksamkeit schenken, damit das gesehen werden darf, was noch ungelöst ist und bisher versteckt wurde. Wir werden unsere Scham näher ergründen, uns mit unseren Bedürfnissen nach Kontakt und Zugehörigkeit verbinden und genauso unsere Schattenseiten einladen und ausdrücken, die entstanden sind, als wir in Not waren.

Jeder bekommt seinen Raum, ein paar Schritte zu gehen – hin zu Ganzheit, Freiheit, Leichtigkeit.

Schwerpunkte:

  • Wie kann ich Gefühle so ausdrücken, dass ich sie selbst dabei tiefer erfahren und verarbeiten kann?
  • Wie kann ich Nähe herstellen und Verbundenheit erfahren?
  • Wie kann ich Scham überwinden?
  • Grundprinzipien der Trauma-Therapie

Ich wünsche mir, dass viele meiner Patienten und Klienten diese Möglichkeit wahrnehmen. Denn auch ich habe diese Praxis als zutiefst transformativ erlebt – sowohl auf dem emotionalen als auch auf dem spirituellen Weg.

 

Meditation

Meine Meditationspraxis ist im Wesentlichen geprägt von meinen spirtuellen Erfahrungen in der Advaita / Nicht-Dualität Szene. Darin verbindet sich emotionale Arbeit mit Spiritualität. Schwerpunkte sind Hingabe, Loslassen und Fühlen im Hier und Jetzt. Außerdem praktiziere ich Dyaden und das Ehrliche Mitteilen.

 

Zeitlicher Ablauf

Freitag
ab 17:30 Ankommen
18:00-21:00 Gruppenarbeit

Samstag
ab 9.15 Ankommen
9.30-12.30 Gruppenarbeit
12.30-14.30 Mittagspause
14.30-17.30 Gruppenarbeit

Sonntag
ab 9.15 Ankommen
9.30-12.30 Gruppenarbeit
12.30-14.30 Mittagspause
14.30-17.00 Gruppenarbeit

Bitte plane deine rechtzeitige Anreise sorgfältig – ein verspäteter Einstieg in das Wochenende ist nicht möglich, da der Gruppenprozess nur gemeinsam starten kann.

 

Anmeldung

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Du findest meine Stornierungsbedingungen in meinen AGB.

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Diese Arbeit ist nicht geeignet für Schwangere, Menschen in aktiven Psychosen oder Menschen mit starken Persönlichkeitsstörungen. Schreib mir gerne eine eMail, wenn du nicht sicher bist, ob die Arbeit für dich geeignet ist!

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Choriner Str. 31, Berlin, Berlin, 10435, Germany